ʾanū (mas.אֲנוּ, vok.pu.vok.bʾånû), "wir"; he. Neubildung i. Analogie zum ʾa-nī (vgl.→אניI) u. das sf.-nū [pl.] › ʾa-nū: bhe. nur Jer42,6 (Ketib), nicht qb.; mhe. hat es, abgesehen von poet.-liturg. Texten, →אנחנו weitgehend verdrängt; vgl.→אנחנוu.→נחנו, zwischen denen es in den Ms. keine Überschneidungen gibt (s. aber I.3.b)
vorangestellt: viell.ואנו הקימונו "aber wir haben gehalten/Bestand gegeben" 4Q266frg. 11,14, wobei das Fehlen des Obj. ungewöhnlich wäre, deswegen mögl. zu II.2
andere Satzelemente zwischen →אנוu.impf., je nach Satzintonation auch Pendens mögl. (s.u. II.1.a): ואנו עם קודשכה במעשי אמתכה נהללה שמכה "aber wir, dein heiliges Volk, preisen wegen/zusammen mit den Werken deiner Wahrhaftigkeit deinen heiligen Namen" 1QM14,12 (par.4Q491frg. 8-10 i,10)
als Obj.: mögl.ואנו הקימונו "aber uns – uns haben sie (die Gebote) Bestand gegeben" 4Q266frg. 11,14, falls nicht elliptisch "wir haben (sie) gehalten" (s. I.3.a)