Sprachgeschichte:
ṬʿM, "kosten", (etwas) "schmecken" › "fühlen", "wahrnehmen", "genießen": he.Formen:
qal impf. 3.m.sg.
: יטעם Sir 36,24 (Ms.C 2v,11)2.m.sg.
: תטעם Sir 9,9 (Ms.A 3v,7)ptz. m.pl.cs. + sf. 3.m.sg.
: טועמיו 4Q433a frg. 2,7inf.cs. + sf. 3.m.sg.
: טעמו Sir 25,18 (Ms.C 5r,9; weniger wahrsch. zu →טעם II)Semantik:
Alles zeigenA) schmecken
: als Sinneswahrnehmung parallel zur Bedeutung "bemerken" (s.u. D) Sir 36,24 (Ms.C 2v,11 + 2Ar,1) חיך יטעם מטעמי זבד ולב נכון יטעם מטעמי כזב "der Gaumen schmeckt den Geschmack der Gabe, und das rechtschaffene Herz bemerkt den Geschmack der Lüge"B) schmausen
: i.Bz.a. Speise o.Ä. עם בעלה אל תטעם וא[ל ]תסֹב עמו שכור "mit ihrem Mann sollst du nicht schmausen und nicht mit ihm betrunken zu Tisch liegen" Sir 9,9 (Ms.A 3v,7–8, urspr. wohl בעלה i.S.v. "eine Verheiratete", das aber der ma. Schreiber als "ihren Ehemann" versteht u. ein wahrsch. urspr. עמה im zweiten Kolon dann durch עמו ersetzt, vgl. 𝔊)C) kosten
: vom Wein לכול טועמיו "für alle, die ihn kosten" 4Q433a frg. 2,7 (i.u.K.)D) (be)merken
: zu Sir 36,24 (Ms.C 2Ar,1) s.o. A; wahrsch. a. Sir 25,18 (Ms.C 5r,9) vom Ehemann einer schlechten Frau im Kreis von Freunden ובלא טעמו יתאנח "dann wird er, ohne (es) zu merken, seufzen" (alternativ s. Formen)