Sprachgeschichte:
/kīdān/ (mas. כִּידֹ[ו]ן); eine Verbindung mit hurr. kadinni › akk. katinnu [vgl. Heltzer 1989] als Bez. eines Objekts aus Metall [Laroche 1980, 133] ist wenig überzeugend, t.t. für eine Art Schwert, häufig i.S.v. "Sichelschwert" (mit →בטן als t.t. für die gebogene eingesetzte Klinge, vgl. z.B. Kuhn 1956, 29–30; s. aber zu →בטן) verstanden, mit Yadin 1962, 124–131, zumindest i. römischer Zeit wohl eher ein (Kurz-)Schwert: bhe.; vereinz. mhe.1 u. Hekh.; piyyut.Formen:
sg.abs.
: כידון Sir 46,2 (Ms.B 15v,12); + ו: וכידן 1QM 5,7det.
: הכידן 1QM 5,12pl.det. + ו
: והכידנים 1QM 5,11Semantik:
Alles zeigenA) eine Art (Kurz-)Schwert
A.I) in der Kriegsregel, als Waffe i. endzeitl. Krieg, vor allem 1QM 5
: neben →רמח 1QM 5,6–7 ובידם רמח וכידן "und in ihrer Hand sind Lanze und Schwert"; והכידנים ברזל ברור טהור בכור ומלובן כמראת פנים "und die Schwerter sind aus geläutertem, im Schmelzofen gereinigtem Eisen und blank gemacht wie ein Gesichtsspiegel" 1QM 5,11; אורך הכידן אמה וחצי ורוחבו ארבע אצבעות והבטן ארבע גודלים וארבעה טפחים עד הבטן "die Länge des Schwerts beträgt anderthalb Ellen und ihre Breite vier Finger und die Scheide vier Daumen; und vier Handbreit sind es bis zur Scheide" 1QM 5,12–13; ויד הכידן קרן ברורה "und der Griff des Schwerts ist auserlesenes Horn" 1QM 5,14; מגן וכידן "Schild und Schwert" 1QM 6,5A.II) in Sir
: mit →נוף I hif. von Josua i.Zshg. der Landnahme מה נהדר בנטותו יד בהניפו כידון על עיר "wie herrlich war er, wenn er die Hand ausstreckte, wenn er das Schwert schwang gegen eine Stadt" Sir 46,2 (Ms.B 15v,12)