Sprachgeschichte:
ʾPQ (a/i) "seinen Weg gehen" (arab., vgl. sab. D [?] "zurückhalten, kontrollieren" insbes. v. Wasser/Wind u. →אפיק "Wasserlauf, Flussbett"): bhe. hitp. "sich zurückhalten, beherrschen" u. "sich ein Herz fassen, wagen (, etwas eigenständig zu tun)" (1 Sam 13,12), piyyut.Semantik:
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hitp.
an sich halten, sich zurückhalten
ולוא יכול יהוס]פ להתאפק "und Josef vermochte nicht an sich zu halten" 4Q364 frg. 10,8 (Gen 45,1); von Gott וכגבור לא יתאפק "und wie ein Gewaltiger wird er sich nicht zurückhalten" Sir 32,22 (Ms.B 6r,12) bzw. a.Rd. וגבור מה יתאפק "und ein Gewaltiger, wie sollte er sich zurückhalten"
mit →עלI: 1QHa 6,20 (Suk. 14,9) ולהתאפק על עלילות רשע "und um sich zurückzuhalten gegenüber Taten des Frevels"
sich zusammennehmen: אשרי אדם השיג חוכמה ... ויתאפק ביסוריה "glücklich ist der Mensch, der Weisheit erlangt hat ... und sich zusammennimmt während ihrer Züchtigungen" 4Q525 frg. 2 ii+3,3–4
mit →עדII durchhalten: von den Leidenden ]מתאפקים עד קץ משפטיכה "die durchhalten bis zum Ende deiner Gerichte" 1QHa 6,15 (Suk. 14,4) (L. bis auf עד unsicher)
in unsicherem Kontext: ]תאפק[ 4Q505 frg. 128,1 (L.u.)