Sprachgeschichte:
WŠṬ (‹ aram.; vgl. arab., ssem. SṬW), hif. "darreichen", (Hand, Szepter) "ausstrecken": vereinz. sp. bhe. (Est 4,11; 5,2; 8,4); mhe.; selten piyyut.Formen:
hif. impf. 2.m.sg.
: תושט Sir 34,18 (Ms.B 4r,12); תושיט Sir 34,14 (Ms.B 4r,7)imp. m.sg.
: הושיטה Sir 7,32 (Ms.D 0r,13) = הו]שיט Ms.A 3r,4 (L.u.)hof. ptz. f.sg.abs.
: מושטת Sir 4,31 (Ms.C 2r,3)Semantik:
Alles zeigenA) hif. ausstrecken, mit →יד
A.I) allgemein
: מקום יביט אל תושיט יד ואל ⊢תיחד⊣ עמו בטנא "dahin, wohin er blickt, strecke nicht die Hand aus, damit sie sich nicht mit ihm im Korb vereinige" Sir 34,14 (Ms.B 4r,7; a.Rd. ⊢תשית⊣ "lege [nicht deine Hand]", von →שית I, für תושיט) u. V. 18 (12) וגם אם בין רבים ישבת לפני רע אל תושט יד "und auch, wenn du dich zwischen viele gesetzt hast, sollst du die Hand nicht ausstrecken vor dem Nächsten"A.II) mit →ל II "entgegenstrecken"
: als Geste der Zuwendung Sir 7,32 (Ms.D 0r,13) וגם לאביו הושיטה יד למען תשלם ברכתך "und auch seinem (scil. des Priesters) Vater strecke die Hand entgegen, damit dein Segen unversehrt bleibt" (Ms.A 3r,4 L.u. mit לאביו[ן "dem Armen" für לאביו Ms.D 0r,13, das wahrsch. ein Schreibf. ist, vgl. 𝔊 u. 𝔖)
B) hof. ausgestreckt sein, mit →יד
: Sir 4,31 (Ms.C 2r,3) אל תהי ידך מושטת לשאת "deine Hand soll nicht zum Nehmen ausgestreckt sein"