Sprachgeschichte:
/hin/ (mögl. = →הן) + adv. (meist lokativisch) -[ā] (mas. הֵנָּה in Analogie zu →הנה III; she. å̄na), "hierhin, dorthin", zuweilen temp. zur Bezeichnung des ko(n)textuell vorliegenden Zeitpunkts als Endpunkt: bhe.; vereinz. mhe.1 u. mhe.2b; piyyut. u. selten sp. MidraschimFormen:
Semantik:
Alles zeigenA) hier-, dorthin
A.I) lokal
A.I.1) והנה הנה "hierhin und dorthin"
: ]עיניה הנה והנה ישכילו "ihre (scil. der Verführerin) Augen schauen aufmerksam hierhin und dorthin" 4Q184 frg. 1,13; i.S.v. "nach beiden Seiten" והבטן מרוגלת הנה והנה "und die (Schwert-)Scheide ist nach beiden Seiten hin mit einem Befestigungsstrick versehen" 1QM 5,13–14A.I.2) mit →עד II
: i. Kolophon zu SirB עד הנה דברי שמעון בן ישוע "bis hierhin die Worte Simeons, Sohn des Jeschua" Sir 51,30 (Ms.B 21v,13)
A.II) temporal, mit →עד II
A.II.1) "dahin, dann" mit Bezug auf einen zukünftigen Zeitpunkt
: עד הנה יריבו רוחי אמת ועול "bis dahin (scil. zum Zeitpunkt des Gerichts) streiten die Geister der Wahrheit und des Frevels" 1QS 4,23A.II.2) "jetzt" mit Bezug auf die Gegenwart
: מלפנים ועד הנה "von einst bis jetzt" CD 2,17, ähnl. CD 3,19–20
B) statt 1QSa 1,27 ל]הנה (DJD I et al.) l. paläogr. eher לע]צה (Qimron 2013 u.a.); להנא[ 4Q481a frg. 1,1 schon auf Grund der Orthographie und der sonst unüblichen Bildung mit →ל II kaum "hierhin"