Sprachgeschichte:
nichtsem. LW ʾōb (mas. אֹוב, she. ob) als Bez. eines mantischen Hilfsmittels oder einer Installation (Ges18): bhe., mhe.; insbes. i. d. pal. Trad. wird bhe. →אוב neben →ידעוני aber a. i.S.v. "(falscher) Wahrsager, Bauchredner, Zauberer" (z.B. Sifra Qed. 4,3 [7,10; Weiss 91a]; 5,2 [11,23; Weiss 93d]; SifDev 173; jSan 25c; sonst meist בעל אוב) verstanden, vgl. a. 𝔊 u. 𝔗N zu Lev 19,31; 20,6.27Formen:
sg.abs.
: אוב 11QTa 60,18; + ב: באוב 4Q270 frg. 2 i,10 (od. det.)det.
: האוב CD 12,3Semantik:
Alles zeigenA) als Bez. eines Mantikers, stets neben →ידעוני
A.I) vom Gesetz, das hinsichtlich →אוב u. →ידעוני gilt
: so wahrsch. CD 12,3 כמשפט האוב והידעוני "gemäß dem Gesetz für den 'Mantiker' und den 'Wissenden'" (s.o.)A.II) mögl. a. von d. Befragung von →אוב u. →ידעוני
: 11QTa 60,18–19 שואל אוב וידעונים "der einen 'Mantiker' oder 'Wissende' fragt" (Dtn 18,11), או ידרוש באוב ובידעונים "oder er befragt einen/den 'Mantiker' oder (die) 'Wissende(n)'" 4Q270 frg. 2 i,10; trad. "(Toten-)Geist", vgl. aber Sprachg.A.III) die von Milik vorgeschlagene Fragmentkombination u. L. ידרו]ש את א[ו]בות וא[ת] [ידעוני]ם 4Q267 frg. 4,11–12 (vgl. DJD XVIII) ist paläogr. u. sprachl. (nicht det. nach →את I; vgl. Qimron 2009, 94) unwahrsch.