FAQ

Zeichenerklärung

[א]Ergänzter Text
[--]Textlücke von unbestimmter Länge
{א}versehentliche Hinzufügung
אversehentliche Auslassung
הursprünglicher Text vor Schreiberkorrektur
«א»im Manuskript von einem Schreiber in א korrigiert
א»+im Manuskript von einem Schreiber nachträglich eingefügt
nicht deutbarer Zeichenrest
א֯nicht eindeutig deutbarer Zeichenrest
אim Manuskript getilgter Text
אבRandbemerkung im Manuskript
אVariante, die von einem Schreiber über einem Zeichen notiert wurde
!אKonjektur
___vacat, unbeschriftetes Material
א/חmoderne Alternativlesung eines Buchstabens
(אם)moderne Alternativlesung eines Wortes
/ /phonematische Angabe einer Grundform
[a]phonetische Angabe
geworden zu
geworden aus
=gleich
ungleich
Verweis auf ein aramäisches Lemma
Verweis auf ein hebräisches Lemma
*markiert ein Lemma in der Lemmaliste als Verweis auf ein anderes Lemma, dessen Wörterbuchartikel auch durch Anklicken der Verweislemmata aufgerufen wird. Ein Verweislemma kann entweder eine andere Schreibweise des Hauptlemmas oder Teil eines zusammengesetzten Namens sein oder ein Lemma angeben, das mangels Belegen keinen eigenen Artikel hat, aber in dem Lemma, auf das es verweist, thematisiert wird
  1. Zum Projekt

    1. Welche Ziele verfolgt das Projekt Qumran-Digital: Text und Lexikon?

      Ziel des Projekts ist eine frei im Open Access zugängliche Online-Version eines philologischen Lexikons zu den hebräischen und aramäischen Texten vom Toten Meer und den verwandten Zeugnissen aus der Kairoer Geniza wie die Damaskusschrift, der Aramäischer Levi und die mittelalterlichen Manuskripte zu Ben Sira. Des Weiteren werden ebenso dokumentarische Texte, Inschriften und Münzlegenden aus der hellenistisch-römischen Zeit aus Palästina berücksichtigt. Neben dem Lexikon werden auch die diesem zugrundeliegenden Daten sukzessive zugänglich gemacht. Diese umfassen außer den Texten des zugrunde gelegten Korpus und ihrer sprachwissenschaftlichen Analyse auch moderne Lesevarianten, eigene paläographische Beobachtungen und die Verknüpfung paralleler Textversionen.

    2. Wie verhalten sich die Lexikonartikel des Projekts Qumran-Digital: Text und Lexikon zu den Lexikonartikeln des Vorgängerprojekts HAWTTM?

      Ein Teil der hier erstmals im Open Access veröffentlichten Lexikonartikel (hebr. א-ז) wurde in gleicher oder ähnlicher Form bereits in zwei Bänden in den Jahren 2017 und 2018 im Verlagsdruck (HAWTTM, hg. v. R.G. Kratz, A. Steudel, I. Kottsieper) veröffentlicht; einige Artikel aus diesem Buchstabenbereich sind vor allem durch die zusätzliche Aufnahme von zeitgenössischen Münzfunden und Ossuarien hinzugekommen. Alle weitere Artikel werden hier zum ersten Mal veröffentlicht.

    3. Seit wann laufen die Arbeiten an Lexikon und Datenbank und wann werden sie voraussichtlich abgeschlossen sein?

      Die Arbeiten begannen im Vorgängerprojekt Qumran-Wörterbuch im Jahr 2002 in Göttingen und werden dort vom Projekt Qumran-Digital seit 2021 bis voraussichtlich 2033 fortgeführt und zum Abschluss gebracht werden. Sobald das hebräische Lexikon abgeschlossen ist, wird an dem aramäischen Lexikon, der aramäischen Konkordanz und dem aramäischen Handschriftentext gearbeitet. Vorarbeiten dazu liegen bereits vor, eine Konsolidierung der Daten sowie das Abfassen der Lexikonartikel steht noch aus.

    4. Welche Besonderheiten bringt das Online-Lexikon gegenüber einem konventionellen Lexikon mit sich?

      Sämtliche Artikel des Qumran-Digital-Lexikons werden bei Bedarf dem aktuellen Erkenntnisstand der Arbeitsgruppe angepasst. Die unterschiedlichen mit Zeitstempeln versehenen Versionen sind dann jeweils einsehbar und zitierbar (s. 2.7). Neu erarbeitete Lexikonartikel werden in unregelmäßigen Abständen hinzugefügt. Die alphabetische Reihenfolge wird bei der Erarbeitung grob, aber nicht zwingend eingehalten, so dass auch Artikel aus den hinteren Buchstabenbereichen vorgezogen bearbeitet und hier publiziert werden können, sofern sich dies sachlich nahelegt.

    5. Wie wird das Projekt Qumran-Digital finanziert und wo ist es angesiedelt?

      Das Projekt Qumran-Digital wird bis zu dessen Abschluss im Jahr 2033 durch die DFG finanziert und im Rahmen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen durchgeführt.

    6. Wer ist für Datenbank und Website des Projekts Qumran-Digital verantwortlich und wie verhalten sich beide zueinander?

      Die umfassende Datenbank des Projekts wurde im Vorgängerprojekt „Qumran-Wörterbuch“ durch Ingo Kottsieper eigens geschaffen. Nähere Angaben dazu finden sich auf der allgemeinen Website des Projekts. Die Datenbank wird von Ingo Kottsieper technisch auf aktuellem Stand gehalten und den jeweiligen Bedürfnissen des Projekts kontinuierlich angepasst. Für die Entwicklung und Betreuung der Website, die sich noch im Aufbau befindet, sind Bronson Brown-deVost und Ingo Kottsieper verantwortlich. Die Datenbank diente ursprünglich nur der projektinternen Arbeit. Im Rahmen von Qumran-Digital werden nun aber neben den Lexikonartikeln die dort gesammelten Daten für die Veröffentlichung konsolidiert und auf der Website der Allgemeinheit zugänglich gemacht.

    7. Wer gehört zum Team des Projekts Qumran-Digital?

      Zum aktuellen Team gehören hauptverantwortlich Annette Steudel, Ingo Kottsieper und Bronson Brown-deVost, außerdem Eva Schellenberg, Astrid Stacklies, Merlind Börner und Luisa Döpking, Leitung Reinhard Kratz. Zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vorgängerprojekts Qumran-Wörterbuch, deren Leistungen sich ebenfalls in den Daten von Qumran-Digital spiegeln, siehe das Vorwort zu HAWTTM 2 (PDF).

    8. Welche weiteren Daten und Anwendungen über Lexikon, Konkordanz und Handschriftentext hinaus sollen künftig auf der Website veröffentlicht werden?

      Geplant sind eine Publikation sämtlicher moderner Lesevarianten, der Parallelen in den Handschriften (vor allem biblische) sowie der morphologischen und syntaktischen Analysen. Den Lemmata sollen Grundbedeutungen hinzugefügt werden.

    9. Wo finde ich Antworten zu weiteren Fragen zum Projekt?

      Für lexikographische Fragen, auch etwa für solche zum Textkorpus des Lexikons, verweisen wir auf die Vorworte der ersten beiden Wörterbuchbände (HAWTTM 1 und HAWTTM 2 [PDFs]), für Fragen zur Geschichte des Lexikons auf die Website des Projekts Qumran-Digital.

  2. Zu den Lexikonartikeln

    1. Werden sämtliche Belege eines Lemmas im Lexikonartikel erwähnt?

      Das Lexikon strebt an, im Bereich der Semantik die Belege eines Lemmas möglichst umfassend in einem Artikel zu berücksichtigen. Ausnahmen bilden Artikel mit einer hohen Anzahl an Belegen (s. 2.2). In diesem Fall werden zu jeder Bedeutungskategorie nur einige aus jeder Belegklasse, d.h. nichtbiblische Qumranhandschriften, CD, Ben Sira und Aramäischer Levi, dokumentarische Texte und biblische Handschriften aus Qumran und Umgebung aufgeführt. Im Bereich der Formen wird, soweit erhalten, für jede Form ein Beleg aus jeder Belegklasse genannt. Grundsätzlich werden nur solche Belege verwendet, die aufgrund ihres Erhaltungszustands eine hinreichend sichere Deutung ermöglichen. Die Unterscheidung von sogenannten „nichtbiblischen“ und „biblischen“ Belegen im Lexikon erfolgt aus rein pragmatischen Gründen. Belege aus „biblischen“ Handschriften werden in den Formen nur dann erwähnt, wenn sie vom MT abweichen, in der Semantik nur dann, wenn sie semantisch vom MT abweichen.

    2. Welche Belege werden in einem Lexikonartikel berücksichtigt?

      Vollständig sowie hinreichend erhaltene Wörter finden in den Lexikonartikeln Berücksichtigung, sofern die Anzahl der Belege nicht sehr hoch ist und eine Auswahl für jede Bedeutungskategorie getroffen werden muss. Komplett ergänzte Belege (graue Schrift in der Konkordanz) werden nicht berücksichtigt. Belege, bei denen mindestens ein zum eigentlichen Wort gehörender Buchstabe nur unsicher zu lesen ist, werden im Artikel mit „L.u.“ (Lesung unsicher) gekennzeichnet.

    3. Warum werden in Konkordanz und Handschriftentext unsichere Lesungen eines Buchstabens durch einen Circellus gekennzeichnet und im Lexikon nicht?

      Unsicher zu lesende Wörter werden im Lexikon mit dem Eintrag „L.u.“ (Lesung unsicher) versehen. Die Setzung der Circelli im Handschriftentext entspricht der Setzung in der Konkordanz, sie ist vorläufig. Moderne Lesevarianten, die in den Lexikonartikeln berücksichtigt wurden und später auf dieser Seite publiziert werden, weisen hin und wieder eine andere Setzung der Circelli auf.

    4. Warum kann ein Beleg unter mehreren Lemmata auftauchen?

      Manche Belege können, weil sie in den Handschriften unvokalisiert vorliegen und der Kontext häufig fragmentarisch ist, nicht eindeutig einem einzigen Lemma zugeordnet werden. Die unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten spiegeln sich in den Zuordnungen zu mehreren Lemmata wider.

    5. Warum sind noch nicht zu sämtlichen in der Konkordanz aufgeführten Lemmata Lexikonartikel einsehbar?

      Bei der Arbeit im Projekt handelt es sich um Work in Progress. Für Lemmata, zu denen noch kein Lexikonartikel auf der Website zu finden ist, wurde bislang noch kein Artikel verfasst oder er befindet sich im Prozess der Erarbeitung. In unregelmäßigen Abständen werden größere Gruppen von neuen Artikeln auf der Website eingestellt.

    6. Was bedeuten die Versionsnummern?

      Die einzelnen Versionen eines Artikels werden jeweils eindeutig mit einer dreiteiligen Versionsnummer versehen: 1.2.3. Dabei wird die letzte Nummer (1.2.3) hochgezählt, wenn in der neuen Version nur kleine Schreibfehler korrigiert wurden.

      Die zweite Zahl (1.2.3) wird erhöht, wenn in der neuen Version Verbesserungen durchgeführt oder Ergänzungen eingefügt wurden, die keine Neuerung im Sinne einer neuen Bedeutung oder Bedeutungsänderung darstellen. Dies können Angleichungen von Übersetzungen an andere (spätere) Artikel oder ein neuer Beleg sein.

      Eine Erhöhung der ersten Zahl (1.2.3) signalisiert, dass in dem Artikel etwas für das Lemma Bedeutsames verändert wurde. Dabei kann es sich insbesondere um die Korrektur einer Bedeutungskategorie oder Ergänzung einer neuen Bedeutung handeln.

    7. Wie zitiere ich einen digital veröffentlichten Artikel?

      Artikel sollten immer mit der entsprechenden Versionsnummer, dem Datum und der URL zitiert werden. Dabei hat jede Version eines jeden Artikels eine feste URL, über die die jeweilige Artikelversion auch in Zukunft aufrufbar ist, so dass das Wörterbuch auch in akademischen Kontexten zitierfähig ist und bleibt. Ein Vorschlag zur Zitationsform kann zu jedem Artikel über den Link „Zitieren“, der sich rechts im Artikel-Header findet, abgerufen werden. Die dort angebotene Bibtex-Datei kann benutzt werden, um die bibliographischen Angaben des Artikels in bibliographische Applikationen wie Zotero o.Ä. zu importieren.

    8. Wo finde ich die Auflösung der Abkürzungen?

      Wenn man mit dem Cursor in einem Lexikonartikel über eine Abkürzung fährt, erscheint auf dem Bildschirm deren Auflösung.

    9. Wo finde ich ausführliche bibliographische Angaben?

      Fährt man mit dem Cursor in einem Lexikonartikel über eine bibliographische Kurzangabe, erscheint die komplette bibliographische Angabe.

    10. Wie komme ich zum Text einer Handschrift?

      Um den weiteren Kontext eines hebräischen oder aramäischen Zitats anzusehen, klickt man im Lexikonartikel auf dessen Text oder die Stellenangabe. Dann erscheint im unteren Fenster der komplette Text der Handschrift.

    11. Kann ich während der Lektüre eines Lexikonartikels einen anderen Artikel, auf den dort verwiesen wird, aufrufen?

      Durch Anklicken des Verweisartikels (z.B. -> אב I) öffnet sich dieser im unteren Fenster des Bildschirms.

    12. Woran erkenne ich, in welchen Lexikonartikeln ein Wort einer Handschrift bereits behandelt wurde?

      Durch Klicken auf ein Wort einer Handschrift öffnet sich unten (links) ein Fenster, worin u.a. die schon publizierten Artikel, in denen das Wort vorkommt, aufgelistet sind, und zwar samt den entsprechenden Artikel-Ausschnitten. Mit einem Klick auf diese Ausschnitte wird der dazugehörende Artikel in einem neuen Fenster aufgerufen.

  3. Zum Text der Handschriften

    1. Woher stammt der zugrunde gelegte Text der Handschriften?

      Ausgangsbasis ist ein über viele Jahre durch das Projekt und vor allem dessen Vorgängerprojekt Qumran-Wörterbuch überarbeiteter Text, den Martin Abegg freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Veränderungen gegenüber diesem Ursprungstext ergeben sich aufgrund eigens geprüfter Lesungen anderer Editionen und eigenständiger paläographischer Beobachtungen an Abbildungen und Originalen.

    2. Woher stammen Zeichen im Text, die nicht in der Zeichenliste oben aufgeschlüsselt werden?

      Solche Zeichen stammen aus der Handschrift selbst, z.B. vier Punkte, die der Schreiber als Ersatz für das Tetragramm in die Handschrift eingetragen hat.Bei den oben in der Zeichenliste aufgeführten Zeichen handelt es sich um solche, die lediglich der modernen Wiedergabe des Textes dienen.

    3. Warum werden in Konkordanz und Handschriftentext unsichere Lesungen eines Buchstabens durch einen Circellus gekennzeichnet und im Lexikon nicht?

      Hier gilt das oben unter 2.3 Beschriebene.

    4. Was bedeuten die grauen Wörter im Text einer Handschrift?

      Die grau dargestellten Wörter sind paläographisch und sprachlich noch nicht abschließend bestimmt (Näheres s. 5.2). Alle schwarzen Wörter sind publikationsfähig morphologisch analysiert.

    5. Was bedeuten Wörter in runden Klammern im Text einer Handschrift?

      Wörter in runden Klammern und etwas kleinerer Schrift stellen ausgewählte Lesevarianten zum vorausgehenden Wort dar, Näheres s. 6.6.

    6. Wie setzt sich die Handschriftenliste zusammen?

      Zunächst werden die sogenannten nichtbiblischen Manuskripte vom Toten Meer gelistet, denen die mittelalterlichen Handschriften der Damaskusschrift (CD) und Ben Siras folgen. Daran schließen sich die zeitgenössischen dokumentarischen Texte wie Verträge, Inschriften oder Münzprägungen an. Es folgen die sogenannten biblischen Handschriften vom Toten Meer, deren Namen durch Kursivdruck gekennzeichnet sind. Die Liste endet mit dem Masoretischen Text und dem Samaritanus. Die Unterscheidung von sogenannten nichtbiblischen und biblischen Handschriften im Lexikon erfolgt aus rein pragmatischen Gründen.

    7. Woran erkenne ich, in welchen Lexikonartikeln ein Wort einer Handschrift bereits behandelt wurde?

      Hier gilt das oben unter 2.12 Beschriebene.

    8. Versionierung

      Grundsätzlich wird jeweils die aktuelle Textversion angezeigt. Frühere Versionen des jeweiligen Textes können im Header links ausgewählt werden.

  4. Zur Konkordanz

    1. In welcher Reihenfolge werden die Belege eines Lemmas in der Konkordanz gelistet?

      Die Reihenfolge der Belege entspricht der Reihenfolge der Handschriften, s. 3.6.

    2. Was bedeuten die grauen Belege in der Konkordanz?

      Diese Belege sind vollständig ergänzt, sie sind im Manuskript nicht erhalten und finden keine Berücksichtigung als Belege in einem Lexikonartikel.

    3. Warum kann ein Beleg unter mehreren Lemmata auftauchen?

      Hier gilt das oben unter 2.4 Beschriebene.

    4. Warum werden in Konkordanz und Handschriftentext unsichere Lesungen eines Buchstabens durch einen Circellus gekennzeichnet und im Lexikon nicht?

      Hier gilt das oben unter 2.3 Beschriebene.

  5. Morphologie

    1. Wo finde ich die morphologische Analyse der Wörter einer Handschrift?

      Die Analyse eines Wortes einer Handschrift wird im Bereich Texte als Tooltip in Kurzform neben dem Wort eingeblendet, sobald der Cursor auf das Wort zeigt. Durch den Klick auf das Wort wird die ausführliche Analyse im unteren (linken) Fenster sichtbar.

    2. Warum sind die Grundbedeutungen und die morphologischen Analysen noch nicht für alle Wörter einer Handschrift sichtbar?

      Die sprachliche Analyse der einzelnen Wörter erfolgt als Work in Progress. Sie wurde im Vorgängerprojekt Qumran-Wörterbuch begonnen und wird seither kontinuierlich fortgeführt. Alle schwarzen Wörter sind bereits publikationsfähig analysiert, alle grauen Wörter bedürfen noch einer abschließenden Bestimmung.

  6. Varianten

    1. Was sind Varianten?

      Mit Varianten oder Lesevarianten werden abweichende Lesungen eines Wortes einer Handschrift in der modernen Forschungsliteratur (Editionen oder andere Publikationen) bezeichnet. Sie werden mit Herkunftsangabe und teils mit Kommentaren auf der Website gelistet. Die Sammlung der Varianten ist vor allem ein internes Arbeitsinstrument für das Lexikon-Projekt (s. 6.2).

    2. Wo finde ich die Varianten zu den einzelnen Wörtern und kann ich diese zitieren?

      Die Lesevarianten erscheinen durch Anklicken eines Wortes einer Handschrift im unteren (linken) Fenster. In Ausnahmefällen erscheinen sie zusätzlich in Klammern im Text der Handschrift (Näheres s. 6.6).

      Das Vorgängerprojekt Qumran-Wörterbuch hat mit der Sammlung der unterschiedlichen in der Literatur vorgeschlagenen Lesungen der Wörter vor rund zwanzig Jahren begonnen. Diese Arbeit wird seither kontinuierlich fortgesetzt. Von Anfang an war diese Sammlung als Arbeitsinstrument für das Verfassen der Lexikonartikel angelegt. Auf der Website teilen wir diese Arbeitsdaten erstmals mit allen Interessierten. Wir weisen darauf hin, dass die angegebenen Lesevarianten zu großen Teilen noch nicht überprüft wurden und daher Fehler enthalten können. Die auf der Website gebotenen Lesevarianten und zugehörige Kommentare sind daher nicht ohne eigene Überprüfung zitierbar! Die Formulierungen in den Kommentierungen der Varianten entsprechen nicht immer den üblichen Gepflogenheiten einer Publikation, da auch sie für den projektinternen Gebrauch gedacht sind.

    3. Wie vollständig sind die Lesevarianten erfasst?

      Zurzeit (Mai 2023) sind rund 340.000 Varianten aufgenommen. Bisher liegt der Schwerpunkt der Aufnahme von Lesevarianten auf den nichtbiblischen hebräischen Handschriften aus Qumran, in Ansätzen sind auch Einträge zum nichtbiblischen aramäischen Teil vorhanden. Möglichst umfassend aufgenommen sind Lesevorschläge aus Editionen, Re- und Teil-Editionen. Darüber hinaus stammen die Varianten aber auch aus anderen veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten (z.B. Dissertationen, Artikel in Fachzeitschriften, Beiträge zu Festschriften und Monographien). Nicht berücksichtigt sind solche Lesevarianten, die sich aus Übersetzungen lediglich erschließen lassen.

    4. Wo finde ich die bibliographischen Angaben zur Herkunft der einzelnen Lesevarianten?

      Durch Anklicken einer bibliographischen Kurzangabe erscheint die komplette bibliographische Angabe.

    5. Wo finde ich Informationen zu Spezifika einer Edition?

      Durch Anklicken einer bibliographischen Kurzangabe erscheinen gegebenenfalls zusätzlich zur kompletten bibliographischen Angabe auch einige vom Projekt erfasste Informationen wie z.B. zum besonderen Gebrauch von Circelli oder zur Handhabung einzelner Fragmente.

    6. Warum werden ausgewählte Lesevarianten direkt im Text der Handschrift aufgeführt?

      In Ausnahmefällen finden sich Varianten direkt im Handschriftentext, und zwar in runden Klammern und in etwas kleinerer Schrift hinter dem zugehörigen Wort. Es handelt sich meist um Varianten, die entweder in der Literatur sehr verbreitet sind oder aber durchaus akzeptable oder in den Artikeln zu zitierenden Lesemöglichkeiten darstellen und daher auch bei einer Textsuche (die in einer späteren Version zugänglich gemacht wird) auffindbar sein sollten. Künftig werden zu diesen Varianten im Haupttext auf der Website die QD-eigenen Kommentare (insbesondere zur Paläographie) veröffentlicht werden.

  7. Weiteres

    1. Öffnen von Inhalten in neuem Tab

      Inhalte der Website können über das Kontextmenü wahlweise auch in einem neuen Tab geöffnet werden.

    2. Kann ich Wörterbuchartikel ausdrucken?

      Die Möglichkeit des Ausdruckens von Artikeln ist für eine spätere Version geplant.

    3. Wie kann ich Rückmeldungen zu Fehlern in Daten oder Anwendungen der Website geben?

      Rückmeldungen zur Website, die sich noch im Aufbau befindet, sind sehr willkommen. Zurzeit können sie per Email (qumran[at]theologie.uni-goettingen.de) an das Projekt gesendet werden, für später ist ein Tool zum Nutzer-Feedback vorgesehen. Abhängig von der Arbeitsbelastung des Teams erfolgt eine möglichst zügige Bearbeitung der eingehenden Hinweise.