Zeichenerklärung
[א] | Ergänzter Text |
[--] | Textlücke von unbestimmter Länge |
{א} | versehentliche Hinzufügung |
⟨א⟩ | versehentliche Auslassung |
⟦ה⟧ | ursprünglicher Text vor Schreiberkorrektur |
«א» | im Manuskript von einem Schreiber in א korrigiert |
+«א»+ | im Manuskript von einem Schreiber nachträglich eingefügt |
○ | nicht deutbarer Zeichenrest |
א֯ | nicht eindeutig deutbarer Zeichenrest |
im Manuskript getilgter Text | |
⊢אב⊣ | Randbemerkung im Manuskript |
א/ב | Variante, die von einem Schreiber über einem Zeichen notiert wurde |
!א | Konjektur |
___ | vacat, unbeschriftetes Material |
א/ח | moderne Alternativlesung eines Buchstabens |
(אם) | moderne Alternativlesung eines Wortes |
/ / | phonematische Angabe einer Grundform |
[a] | phonetische Angabe |
› | geworden zu |
‹ | geworden aus |
= | gleich |
≠ | ungleich |
↓ | Verweis auf ein aramäisches Lemma |
→ | Verweis auf ein hebräisches Lemma |
* | markiert ein Lemma in der Lemmaliste als Verweis auf ein anderes Lemma, dessen Wörterbuchartikel auch durch Anklicken der Verweislemmata aufgerufen wird. Ein Verweislemma kann entweder eine andere Schreibweise des Hauptlemmas oder Teil eines zusammengesetzten Namens sein oder ein Lemma angeben, das mangels Belegen keinen eigenen Artikel hat, aber in dem Lemma, auf das es verweist, thematisiert wird |
Zusätzliche Abkürzungen
Apokryphen und Pseudepigraphen | |
---|---|
1 Hen | 1 Henoch |
1 Makk | 1 Makkabäer |
Jub | Jubiläen |
TestNaph | Testament Naphtalis |
Tob | Tobit |
Rabbinische Quellen | |
---|---|
Mischna (m...), Tosefta (t...) und Talmud (b... = babylonischer, j... = Jerusalemer Talmud) | |
Av | Avot |
AZ | Avoda Zara |
BB | bava Batra |
Bekh | Bekhorot |
Ber | Berakhot |
Bez | Beza |
BM | Bava Meziʾa |
BQ | Bava Qamma |
Chag | Chagiga |
Chul | Chullin |
Er | Eruvin |
Git | Gittin |
Jev | Jevamot |
Kel | Kelim |
Ker | Keritot |
Ket | Ketubbot |
Kil | Kilʾajim |
Maas | Maʿasrot |
Mak | Makkot |
Meg | Megilla |
Meil | Meʾila |
Mid | Middot |
Men | Menachot |
MQ | Moʿed Qatan |
Ned | Nedarim |
Oh | Ohalot |
Pes | Pesachim |
San | Sanhedrin |
Shab | Shabbat |
Sheq | Sheqalim |
Shevi | Sheviʿit |
Shevu | Shevuʿot |
Suk | Sukka |
Taan | Taʿanit |
Zev | Zevachim |
Midraschim | |
---|---|
ARN B | Avoth de Rabbi Natan B |
BemR | Bemidbar Rabba |
BerR | Bereshit Rabba |
BerRbti | Bereshit Rabbati |
DER | Derekh Erez Rabba |
DES | Derekh Erez Suta |
DevR | Devarim Rabba |
EkhR | Ekha Rabba(ti) |
HekhRab | Hekhalot Rabbati |
JalqShim | Jalqut Schimʿoni |
KallaR | Kalla Rabbati |
MekhJ | Mekhilta deRabbi Jishmaʿel |
MekhSh | Mekhilta deRabbi Shimʿon bar Jochai |
MidrPss | Midrasch Psalmen |
PRE | Pirqe deRabbi Eliʿeser |
QohR | Qohelet Rabba |
Sem | Semachot |
SER | Seder Elijahu Rabba |
ShemR | Shemot Rabba |
ShirR | Shir HaShirim Rabba |
SifBem | Sifre Bemidbar |
SifDev | Sifre Devarim |
SifS | Sifre Suta |
Tan | Tanhuma |
Andere Quellen | |
---|---|
B-... | Bildnummer der Leon Levy Dead Sea Scrolls Digital Library, http://www.deadseascrolls.org.il/ |
EA 245,28 | Text aus El Amarna |
EusOn | Euseb, Onomastikon |
FGP No. ... | Objektnummer des Friedberg Genizah Project, http://www.jewishmanuscript.org/ |
Flav.Jos.Ant. | Flavius Josephus, Antiquitates |
Frah. | H.S. Nyberg, Frahang I Pahlavîk. Edited with Transliteration, Transcription and Commentary from the Posthumous Papers of Henrik Samuel Nyberg by Bo Utas with the Collaboration of Christopher Toll, Wiesbaden 1988 |
Id.Ostr. | B. Porten, Textbook of Aramaic Ostraca from Idumea 1–2, Winona Lake, India- na, 2014–16 |
KAI | H. Donner/W. Röllig, Kanaanäische und aramäische Inschriften 1, Wiesbaden 52002 |
KTU | M. Dietrich/O. Loretz/J. Sanmartin, Die keilalphabetischen Texte aus Ugarit, Ras Ibn Hani und anderen Orten (Alter Orient und Altes Testament 360/1), Münster 2013 |
Lak | J. Renz, Die althebräischen Inschriften 1. Text und Kommentar. Handbuch der althebräischen Epigraphik 1, Darmstadt 1995 |
pTurin | Papyrus Turin |
Qas | J. Renz, Die althebräischen Inschriften 1. Text und Kommentar. Handbuch der althebräischen Epigraphik 1, Darmstadt 1995 |
TAD | B. Porten/A. Yardeni, Textbook of Aramaic Documents from Ancient Egypt. 1– 4, Jerusalem 1986–99 |
T-S | Taylor/Schechter |
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Zum Projekt
Welche Ziele verfolgt das Projekt
Qumran-Digital: Text und Lexikon
?Ziel des Projekts ist eine frei im Open Access zugängliche Online-Version eines philologischen Lexikons zu den hebräischen und aramäischen Texten vom Toten Meer und den verwandten Zeugnissen aus der Kairoer Geniza wie die Damaskusschrift, das Aramäische Levi Dokument und die mittelalterlichen Manuskripte zu Ben Sira. Des Weiteren werden ebenso dokumentarische Texte, Inschriften und Münzlegenden aus der hellenistisch-römischen Zeit aus Palästina berücksichtigt. Neben dem Lexikon werden auch die diesem zugrundeliegenden Daten sukzessive zugänglich gemacht. Diese umfassen außer den Texten des zugrunde gelegten Korpus und ihrer sprachwissenschaftlichen Analyse auch moderne Lesevarianten, eigene paläographische Beobachtungen und die Verknüpfung paralleler Textversionen.
Wie verhalten sich die Lexikonartikel des Projekts
Qumran-Digital: Text und Lexikon
zu den Lexikonartikeln des Vorgängerprojekts HAWTTM?Ein Teil der hier erstmals im Open Access veröffentlichten Lexikonartikel (hebr. א-ז) wurde in gleicher oder ähnlicher Form bereits in zwei Bänden in den Jahren 2017 und 2018 im Verlagsdruck (HAWTTM, hg. v. R.G. Kratz, A. Steudel, I. Kottsieper) veröffentlicht; einige Artikel aus diesem Buchstabenbereich sind vor allem durch die zusätzliche Aufnahme von zeitgenössischen Münzfunden und Ossuarien hinzugekommen. Alle weitere Artikel werden hier zum ersten Mal veröffentlicht.
Seit wann laufen die Arbeiten an Lexikon und Datenbank und wann werden sie voraussichtlich abgeschlossen sein?
Die Arbeiten begannen im Vorgängerprojekt
Qumran-Wörterbuch
im Jahr 2002 in Göttingen und werden dort vom ProjektQumran-Digital
seit 2021 bis voraussichtlich 2033 fortgeführt und zum Abschluss gebracht werden. Sobald das hebräische Lexikon abgeschlossen ist, wird an dem aramäischen Lexikon, der aramäischen Konkordanz und dem aramäischen Handschriftentext gearbeitet. Vorarbeiten dazu liegen bereits vor, eine Konsolidierung der Daten sowie das Abfassen der Lexikonartikel steht noch aus.Welche Besonderheiten bringt das Online-Lexikon gegenüber einem konventionellen Lexikon mit sich?
Sämtliche Artikel des Projekts
Qumran-Digital
werden bei Bedarf dem aktuellen Erkenntnisstand der Arbeitsgruppe angepasst. Die unterschiedlichen mit Zeitstempeln versehenen Versionen sind dann jeweils einsehbar und zitierbar (s. 9.3 und 2.7). Neu erarbeitete Lexikonartikel werden in unregelmäßigen Abständen hinzugefügt. Die alphabetische Reihenfolge wird bei der Erarbeitung grob, aber nicht zwingend eingehalten, so dass auch Artikel aus den hinteren Buchstabenbereichen vorgezogen bearbeitet und hier publiziert werden können, sofern sich dies sachlich nahelegt.Wie wird das Projekt
Qumran-Digital
finanziert und wo ist es angesiedelt?Das Projekt
Qumran-Digital
wird bis zu dessen Abschluss im Jahr 2033 durch die DFG finanziert und im Rahmen der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen durchgeführt.Wer ist für Datenbank und Website des Projekts
Qumran-Digital
verantwortlich und wie verhalten sich beide zueinander?Die umfassende Datenbank des Projekts wurde im Vorgängerprojekt
Qumran-Wörterbuch
durch Ingo Kottsieper eigens geschaffen. Nähere Angaben dazu finden sich auf der allgemeinen Website des Projekts. Die Datenbank wird von Ingo Kottsieper technisch auf aktuellem Stand gehalten und den jeweiligen Bedürfnissen des Projekts kontinuierlich angepasst. Für die Entwicklung und Betreuung der Website, die sich noch im Aufbau befindet, sind Bronson Brown-deVost und Ingo Kottsieper verantwortlich. Die Datenbank diente ursprünglich nur der projektinternen Arbeit. Im Rahmen von dem ProjektQumran-Digital
werden nun aber neben den Lexikonartikeln die dort gesammelten Daten für die Veröffentlichung konsolidiert und auf der Website der Allgemeinheit zugänglich gemacht.Wer gehört zum Team des Projekts
Qumran-Digital
?Zum aktuellen Team gehören hauptverantwortlich Annette Steudel, Ingo Kottsieper und Bronson Brown-deVost, außerdem Eva Schellenberg, Astrid Stacklies, Merlind Börner und Carolin Meyer, in Israel Naomi Hadad, Leitung Reinhard Kratz. Zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vorgängerprojekts
Qumran-Wörterbuch
, deren Leistungen sich ebenfalls in den Daten von dem ProjektQumran-Digital
widerspiegeln, siehe das Vorwort zu HAWTTM 2 (PDF).Welche weiteren Daten und Anwendungen über Lexikon, Konkordanz und Handschriftentext hinaus sollen künftig auf der Website veröffentlicht werden?
Geplant ist die Veröffentlichung sämtlicher moderner Lesevarianten, der Parallelen in den Handschriften (vor allem
biblische
) sowie der morphologischen und syntaktischen Analysen. Den Lemmata sollen Grundbedeutungen hinzugefügt werden.Wo finde ich Antworten zu weiteren Fragen zum Projekt?
Für lexikographische Fragen, auch etwa für solche zum Textkorpus des Lexikons, verweisen wir auf die Vorworte der ersten beiden Wörterbuchbände (HAWTTM 1 und HAWTTM 2 [PDFs]), für Fragen zur Geschichte des Lexikons auf die Website des Projekts
Qumran-Digital
.
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Zu den Lexikonartikeln
Werden sämtliche Belege eines Lemmas im Lexikonartikel erwähnt?
Das Lexikon strebt an, im Bereich der Semantik die Belege eines Lemmas möglichst umfassend in einem Artikel zu berücksichtigen. Ausnahmen bilden Artikel mit einer hohen Anzahl an Belegen (s. 2.2). In diesem Fall werden zu jeder Bedeutungskategorie nur einige aus jeder Belegklasse, d.h.
nichtbiblische
Qumranhandschriften, CD, Ben Sira und das Aramäische Levi Dokument, dokumentarische Texte undbiblische
Handschriften aus Qumran und Umgebung aufgeführt. Im Bereich der Formen wird, soweit erhalten, für jede Form ein Beleg aus jeder Belegklasse genannt. Grundsätzlich werden nur solche Belege verwendet, die aufgrund ihres Erhaltungszustands eine hinreichend sichere Deutung ermöglichen. Die Unterscheidung von sogenanntennichtbiblischen
undbiblischen
Belegen im Lexikon erfolgt aus rein pragmatischen Gründen. Belege ausbiblischen
Handschriften werden in den Formen nur dann erwähnt, wenn sie von dem Masoretischen Text abweichen, in der Semantik nur dann, wenn sie semantisch von dem Masoretischen Text abweichen.Welche Belege werden in einem Lexikonartikel berücksichtigt?
Vollständig sowie hinreichend erhaltene Wörter finden in den Lexikonartikeln Berücksichtigung, sofern die Anzahl der Belege nicht sehr hoch ist und eine Auswahl für jede Bedeutungskategorie getroffen werden muss. Komplett ergänzte Belege (graue Schrift in der Konkordanz) werden nicht berücksichtigt. Belege, bei denen mindestens ein zum eigentlichen Wort gehörender Buchstabe nur unsicher zu lesen ist, werden im Artikel mit
L.u.
(Lesung unsicher) gekennzeichnet.Warum werden in Konkordanz und Handschriftentext unsichere Lesungen eines Buchstabens durch einen Circellus gekennzeichnet und im Lexikon nicht?
Unsicher zu lesende Wörter werden im Lexikon mit dem Eintrag
L.u.
(Lesung unsicher) versehen. Die Setzung der Circelli im Handschriftentext entspricht der Setzung in der Konkordanz, sie ist vorläufig. Moderne Lesevarianten, die in den Lexikonartikeln berücksichtigt wurden, weisen hin und wieder eine andere Setzung der Circelli auf.Warum kann ein Beleg unter mehreren Lemmata auftauchen?
Manche Belege können, weil sie in den Handschriften unvokalisiert vorliegen und der Kontext häufig fragmentarisch ist, nicht eindeutig einem einzigen Lemma zugeordnet werden. Die unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten spiegeln sich in den Zuordnungen zu mehreren Lemmata wider.
Warum sind noch nicht zu sämtlichen in der Konkordanz aufgeführten Lemmata Lexikonartikel einsehbar?
Bei der Arbeit im Projekt handelt es sich um Work in Progress. Für Lemmata, zu denen noch kein Lexikonartikel auf der Website zu finden ist, wurde bislang noch kein Artikel verfasst oder er befindet sich im Prozess der Erarbeitung. In unregelmäßigen Abständen werden größere Gruppen von neuen Artikeln auf der Website eingestellt.
Was bedeuten die Versionsnummern?
Die einzelnen Versionen eines Artikels werden jeweils eindeutig mit einer dreiteiligen Versionsnummer versehen: 1.2.3. Dabei wird die letzte Nummer (1.2.3) hochgezählt, wenn in der neuen Version nur kleine Schreibfehler korrigiert wurden.
Die zweite Zahl (1.2.3) wird erhöht, wenn in der neuen Version Verbesserungen durchgeführt oder Ergänzungen eingefügt wurden, die keine Neuerung im Sinne einer neuen Bedeutung oder Bedeutungsänderung darstellen. Dies können Angleichungen von Übersetzungen an andere (spätere) Artikel oder ein neuer Beleg sein.
Eine Erhöhung der ersten Zahl (1.2.3) signalisiert, dass in dem Artikel etwas für das Lemma Bedeutsames verändert wurde. Dabei kann es sich insbesondere um die Korrektur einer Bedeutungskategorie oder Ergänzung einer neuen Bedeutung handeln.
Wie zitiere ich einen digital veröffentlichten Artikel?
Artikel sollten immer mit der entsprechenden Versionsnummer, dem Datum und der URL zitiert werden. Dabei hat jede Version eines jeden Artikels eine feste URL, über die die jeweilige Artikelversion auch in Zukunft aufrufbar ist, so dass das Wörterbuch auch in akademischen Kontexten zitierfähig ist und bleibt. Ein Vorschlag zur Zitationsform kann zu jedem Artikel über den Link „Zitieren“, der sich rechts im Artikel-Header findet, abgerufen werden. Die dort angebotene Bibtex-Datei kann benutzt werden, um die bibliographischen Angaben des Artikels in bibliographische Applikationen wie Zotero o.Ä. zu importieren.
Wo finde ich die Auflösung der Abkürzungen?
Wenn man mit dem Cursor in einem Lexikonartikel über eine Abkürzung fährt, erscheint auf dem Bildschirm deren Auflösung.
Wo finde ich ausführliche bibliographische Angaben?
Fährt man mit dem Cursor in einem Lexikonartikel über eine bibliographische Kurzangabe, erscheint die komplette bibliographische Angabe.
Wie komme ich zum Text einer Handschrift?
Um den weiteren Kontext eines hebräischen oder aramäischen Zitats anzusehen, klickt man im Lexikonartikel auf dessen Text oder die Stellenangabe. Dann erscheint im unteren Fenster der komplette Text der Handschrift.
Kann ich während der Lektüre eines Lexikonartikels einen anderen Artikel, auf den dort verwiesen wird, aufrufen?
Durch Anklicken des Verweisartikels (z.B. → אב I) öffnet sich dieser im unteren Fenster des Bildschirms.
Woran erkenne ich, in welchen Lexikonartikeln ein Wort einer Handschrift bereits behandelt wurde?
Durch Klicken auf ein Wort einer Handschrift öffnet sich unten (links) ein Fenster, worin u.a. die schon publizierten Artikel, in denen das Wort vorkommt, aufgelistet sind, und zwar samt den entsprechenden Artikel-Ausschnitten. Mit einem Klick auf diese Ausschnitte wird der dazugehörende Artikel in einem neuen Fenster aufgerufen.
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Zum Text der Handschriften
Woher stammt der zugrunde gelegte Text der Handschriften?
Ausgangsbasis ist ein über viele Jahre durch das Projekt und vor allem dessen Vorgängerprojekt
Qumran-Wörterbuch
überarbeiteter Text, den Martin Abegg freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Veränderungen gegenüber diesem Ursprungstext ergeben sich aufgrund eigens geprüfter Lesungen anderer Editionen und eigenständiger paläographischer Beobachtungen an Abbildungen und Originalen.Textparallelen
Textparallelen werden unterhalb einer Zeile notiert, und zwar gekennzeichnet durch einen senkrechten Doppelstrich am rechten Rand. Sind Textparallelen aus mehreren Handschriften vorhanden, wird jede einzelne durch einen Punkt markiert.
Textparallelen können aus unterschiedlichen Bereichen stammen:
- anderen Handschriften desselben Werkes
biblischen
Texten (masoretisch, samaritanisch, ggf. qumranische) im Fall von Zitaten oder anderen Wiedergaben- in Ausnahmefällen aus anderen Werken (1QS 1,25 || CD 20,28–29)
- in Ausnahmefällen aus anderen Stellen derselben Handschrift (1QM 12,8 || 1QM 19,1)
Die Parallellen sind durch Klicken auf
Parallelen einblenden
oben rechts im Header ein- oder ausblendbar.Grössere, nicht parallele Textabschnitte werden durch drei Punkte bezeichnet. Zusätzliche Parallelen oder Korrekturen von Parallelen können zum jeweiligen Wort eines Textes über die Fehlermeldung (s. 10.4) mitgeteilt werden.
Woher stammen Zeichen im Text, die nicht in der Zeichenliste oben aufgeschlüsselt werden?
Solche Zeichen stammen aus der Handschrift selbst, z.B. vier Punkte, die der Schreiber als Ersatz für das Tetragramm in die Handschrift eingetragen hat. Bei den oben in der Zeichenliste aufgeführten Zeichen handelt es sich um solche, die lediglich der modernen Wiedergabe des Textes dienen.
Warum werden in Konkordanz und Handschriftentext unsichere Lesungen eines Buchstabens durch einen Circellus gekennzeichnet und im Lexikon nicht?
Hier gilt das oben unter 2.3 Beschriebene.
Was bedeuten die grauen Wörter im Text einer Handschrift?
Die grau dargestellten Wörter sind paläographisch und sprachlich noch nicht abschließend bestimmt (Näheres s. 5.2). Alle schwarzen Wörter sind publikationsfähig morphologisch analysiert.
Was bedeuten Wörter in runden Klammern im Text einer Handschrift?
Wörter in runden Klammern und etwas kleinerer Schrift stellen ausgewählte Lesevarianten zum vorausgehenden Wort dar, Näheres s. 7.6.
Wie setzt sich die Handschriftenliste zusammen?
Zunächst werden die sogenannten
nichtbiblischen
Manuskripte vom Toten Meer gelistet, denen die mittelalterlichen Handschriften der Damaskusschrift (CD) und Ben Siras folgen. Daran schließen sich die zeitgenössischen dokumentarischen Texte wie Verträge, Inschriften oder Münzprägungen an. Es folgen die sogenanntenbiblischen
Handschriften vom Toten Meer, deren Namen durch Kursivdruck gekennzeichnet sind. Die Liste endet mit dem Masoretischen Text und dem Samaritanus. Die Unterscheidung von sogenanntennichtbiblischen
undbiblischen
Handschriften im Lexikon erfolgt aus rein pragmatischen Gründen.Woran erkenne ich, in welchen Lexikonartikeln ein Wort einer Handschrift bereits behandelt wurde?
Hier gilt das oben unter 2.12 Beschriebene.
Versionierung
Grundsätzlich wird jeweils die aktuelle Textversion angezeigt. Frühere Versionen des jeweiligen Textes können im Header links ausgewählt werden.
Was sind die Nebeneinträge bei Stellenangaben?
In Einzelfällen ist der Stellenangabe eine weitere in Klammern hinzugefügt. Diese Angabe in Klammern bezieht sich entweder auf:
- eine ältere Zählungsweise, z.B. 1QHa 2,12 (Suk. frg. 23,1)
- die Stellenangabe innerhalb einer Handschrift, z.B. SirB 10,19 (Ms.B 1r,1)
- die Stellenangabe gemäß eines Komposit-Texts, z.B. 4Q394 frg. 1-2 i,1 (MMT A i,2) und ebenso umgekehrt als MMT A i,2 (4Q394 frg. 1-2 i,1)
- die spätere Zuordnung zu einer anderen Handschrift, z.B. 4Q173 frg. 5, welches nachträglich zu 4Q173a-frg. 1 umbennant wurde (Add 4Q173a-frg.1)
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Zur Konkordanz
In welcher Reihenfolge werden die Belege eines Lemmas in der Konkordanz gelistet?
Die Reihenfolge der Belege entspricht der Reihenfolge der Handschriften, s. 3.7.
Warum erscheint ein Teil der Belege in Kursiv-Druck?
Die kursiv gesetzten Belege stammen aus biblischen Handschriften, die Belege im Fettdruck nicht (für weitere Details s. 3.7).
Was bedeuten die grauen Belege in der Konkordanz?
Diese Belege sind vollständig ergänzt, sie sind im Manuskript nicht erhalten und finden keine Berücksichtigung als Belege in einem Lexikonartikel.
Warum kann ein Beleg unter mehreren Lemmata auftauchen?
Hier gilt das oben unter 2.4 Beschriebene.
Warum werden in Konkordanz und Handschriftentext unsichere Lesungen eines Buchstabens durch einen Circellus gekennzeichnet und im Lexikon nicht?
Hier gilt das oben unter 2.3 Beschriebene.
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Morphologie
Wo finde ich die morphologische Analyse der Wörter einer Handschrift?
Die Analyse eines Wortes einer Handschrift wird im Bereich
Texte
als Tooltip in Kurzform neben dem Wort eingeblendet, sobald der Cursor auf das Wort zeigt. Durch Klicken auf das Wort wird die ausführliche Analyse im unteren (linken) Fenster sichtbar.Warum sind die Grundbedeutungen und die morphologischen Analysen noch nicht für alle Wörter einer Handschrift sichtbar?
Die sprachliche Analyse der einzelnen Wörter erfolgt als Work in Progress. Sie wurde im Vorgängerprojekt
Qumran-Wörterbuch
begonnen und wird seither kontinuierlich fortgeführt. Alle schwarzen Wörter sind bereits publikationsfähig analysiert, alle grauen Wörter bedürfen noch einer abschließenden Bestimmung.
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Syntax
Wo finde ich die syntaktischen Angaben zu den Wörtern einer Handschrift?
Die syntaktischen Angaben werden nach den morphologischen Angaben angezeigt, die durch Klicken auf das fragliche Wort aufgerufen werden können (s. 5.1)
Warum sind die syntaktischen Angaben noch nicht für alle Wörter einer Handschrift sichtbar oder unvollständig?
Die syntaktische Analyse der einzelnen Wörter erfolgt als Work in Progress. Sie wurde im Vorgängerprojekt
Qumran-Wörterbuch
mit besonderem Fokus auf semantisch signifikante Phrasen begonnen und wird seither dementsprechend fortgeführt und vervollständigt. Wörter ausbiblischen
Handschriften werden im Projekt grundsätzlich nicht syntaktisch analysiert.
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Varianten
Was sind Varianten?
Mit Varianten oder Lesevarianten werden abweichende Lesungen eines Wortes einer Handschrift in der modernen Forschungsliteratur (Editionen oder andere Publikationen) bezeichnet. Sie werden mit Herkunftsangabe und teils mit Kommentaren auf der Website gelistet. Die Sammlung der Varianten ist vor allem ein internes Arbeitsinstrument für das Projekt
Qumran-Digital
(s. 7.2).Wo finde ich die Varianten zu den einzelnen Wörtern und kann ich diese zitieren?
Die Lesevarianten erscheinen durch Anklicken eines Wortes einer Handschrift im unteren (linken) Fenster. In Ausnahmefällen erscheinen sie zusätzlich in Klammern im Text der Handschrift (Näheres s. 7.6).
Das Vorgängerprojekt
Qumran-Wörterbuch
hat mit der Sammlung der unterschiedlichen in der Literatur vorgeschlagenen Lesungen der Wörter vor rund zwanzig Jahren begonnen. Diese Arbeit wird seither kontinuierlich fortgesetzt. Von Anfang an war diese Sammlung als Arbeitsinstrument für das Verfassen der Lexikonartikel angelegt. Auf der Website teilen wir diese Arbeitsdaten erstmals mit allen Interessierten. Wir weisen darauf hin, dass die angegebenen Lesevarianten zu großen Teilen noch nicht überprüft wurden und daher Fehler enthalten können. Die auf der Website gebotenen Lesevarianten und zugehörigen Kommentare sind daher nicht ohne eigene Überprüfung zitierbar! Die Formulierungen in den Kommentierungen der Varianten entsprechen nicht immer den üblichen Gepflogenheiten einer Publikation, da auch sie für den projektinternen Gebrauch gedacht sind.Wie vollständig sind die Lesevarianten erfasst?
Bisher liegt der Schwerpunkt der Aufnahme von Lesevarianten auf den
nichtbiblischen
hebräischen Handschriften aus Qumran, in Ansätzen sind auch Einträge zumnichtbiblischen
aramäischen Teil vorhanden. Möglichst umfassend aufgenommen sind Lesevorschläge aus Editionen, Re- und Teil-Editionen. Darüber hinaus stammen die Varianten aber auch aus anderen veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten (z.B. Dissertationen, Artikel in Fachzeitschriften, Beiträge zu Festschriften und Monographien). Nicht berücksichtigt sind solche Lesevarianten, die sich aus Übersetzungen lediglich erschließen lassen.Wo finde ich die bibliographischen Angaben zur Herkunft der einzelnen Lesevarianten?
Durch Anklicken einer bibliographischen Kurzangabe erscheint die komplette bibliographische Angabe.
Wo finde ich Informationen zu Spezifika einer Edition?
Durch Anklicken einer bibliographischen Kurzangabe erscheinen gegebenenfalls zusätzlich zur kompletten bibliographischen Angabe auch einige vom Projekt erfasste Informationen wie z.B. zum besonderen Gebrauch von Circelli oder zur Handhabung einzelner Fragmente.
Warum werden ausgewählte Lesevarianten direkt im Text der Handschrift aufgeführt?
In Ausnahmefällen finden sich Varianten direkt im Handschriftentext, und zwar in runden Klammern und in etwas kleinerer Schrift hinter dem zugehörigen Wort. Es handelt sich meist um Varianten, die entweder in der Literatur sehr verbreitet sind oder aber durchaus akzeptable oder in den Artikeln zu zitierende Lesemöglichkeiten darstellen und daher auch bei einer Textsuche (die in einer späteren Version zugänglich gemacht wird) auffindbar sein sollten.
Ausnahmen, die technisch noch nicht berücksichtigt sind
In einigen wenigen Fällen entspricht die Varianten-Darstellung nicht dem oben beschriebenen System. Dies ist dann der Fall, wenn ein Wort erst später entziffert und technisch in den Text einer Handschrift aufgenommen wurde. In diesen Fällen können sich die in der Variante aufgelisteten Editionen fälschlicherweise auf vorausgehende oder folgende Wörter beziehen.
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Kommentar
Was ist ein Kommentar?
Unter der Rubrik
Kommentar
finden sich eigene, im Projekt entstandene paläographische oder sprachliche Beobachtungen zu einzelnen Wörtern einer Handschrift. Diese Kommentare sind ein internes Arbeitsinstrument des Projekt. Sie dienen auch der Begründung einer für das Lexikon getroffenen Entscheidung im Hinblick auf die Lesung oder Interpretation eines umstrittenen Wortes. Auf der Website teilen wir sukzessive diese Arbeitsdaten erstmals mit allen Interessierten. Die Formulierungen in diesen Kommentaren entsprechen nicht immer den üblichen Gepflogenheiten einer Publikation, da sie für den projektinternen Gebrauch gedacht sind.Wo finde ich die Kommentare?
Kommentare erscheinen, sofern vorhanden und schon zur Publikation freigegeben, durch Anklicken eines Wortes einer Handschrift im unteren (linken) Fenster.
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Versionierung
Arten der Versionierung
Es ist zwischen der technischen Versionierung der Website und der Datierung der auf dieser gebotenen Daten zu unterscheiden.
Versionierung der Website
Die Versionierung der Website bezieht sich nur auf die Art und Weise, wie die Daten auf der Website angezeigt werden und welche technischen Möglichkeiten sie bietet. Die jeweils aktuelle Version wird in einem kleinen, orangefarbenen Feld oben links angezeigt. Durch Klicken auf dieses Feld erscheint die Versionsgeschichte der Website, die die jeweils in einer neuen Version hinzugekommenen Features auflistet.
Versionierung/Datierung der Daten
Alle Daten einschließlich der Lexikonartikel werden jeweils mit einem Publikationsdatum angezeigt, das sich in dem jeweiligen Bereich oben links findet. Die Artikel sind zusätzlich mit Ziffern versioniert (s. 2.6). Grundsätzlich wird die jeweils aktuelle Version geboten, ältere Versionen der Daten können aber durch die Auswahl des jeweiligen Publikationsdatums durch Anklicken angezeigt werden, so dass die Daten mit der entsprechenden Datumsangabe zitierbar sind (s. 2.7).
Wie zitiere ich die versionierten Daten?
Alle Daten, die auf der Website gezeigt werden, sind grundsätzlich versioniert, z.B. also auch morphologische und syntaktische Angaben (s. Morphologie und Syntax). Für die Zitierung der Daten ist die Versionsnummer bzw. das Datum von Bedeutung, es findet sich oben links im jeweils aufgerufenen Feld.
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Weiteres
Öffnen von Inhalten in einem neuen Tab
Inhalte der Website können über das Kontextmenü wahlweise auch in einem neuen Tab geöffnet werden.
Kann ich Wörterbuchartikel ausdrucken?
Die Möglichkeit des Ausdruckens von Artikeln ist für eine spätere Version geplant.
Was kann ich bei Problemen mit der Darstellung oder Funktion der Website tun?
Beim Auftreten solcher Probleme bitte den Browser neu starten. Sollte es trotzdem zu Schwierigkeiten kommen, s. 10.4. Bitte beachten Sie, dass wir die Website nur mit Chrome 127.0.6533.89, Edge 127.0.2651.86, Safari 17.5 und Firefox 128.0.3 geprüft haben.
Wie kann ich Rückmeldungen zu Fehlern in Daten oder Anwendungen der Website geben?
Rückmeldungen zur Website, die sich noch im Aufbau befindet, sind sehr willkommen. Meldungen zu Funktionsfehlern können per Email (qumran[at]theologie.uni-goettingen.de) an das Projekt gesendet werden. Datenfehler lassen sich über das Kontextmenü (rechte Maustaste) zum jeweiligen Wort, zur Stelle etc. melden (s. auch 3.2). Nur für die Meldung von Datenfehlern ist eine Anmeldung als "User" auf der Website nötig. Abhängig von der Arbeitsbelastung des Teams erfolgt eine möglichst zügige Bearbeitung der eingehenden Hinweise.
Ist eine Anmeldung auf der Website nötig?
Nur zur Meldung von Datenfehlern ist eine Anmeldung als "User" auf der Website nötig (s. 10.4). Alle übrigen Funktionen der Website können ohne Anmeldung genutzt werden.