Sprachgeschichte: (sum. agam[ma] "Sumpf, Marsch" › ?) akk. agammu › he. qatall (pl. mas. אֲגַמִּים, she. å̄:gå̄məm), "mit Schilf u.Ä. bewachsenes Gewässer": bhe., qhe. (nicht mhe.1; mhe.2 "Röhricht, Stauden, Wiese" ‹ aram. metonymisch "Binsen, Rohr, Wiese")Formen:sg.cs. + ו: ואגם 1QHa 16,6 (Suk. 8,5; L.u.)pl.abs.: אגמים 4Q381 frg. 1,4cs.: אגמי 1QIsaa 12,24 (für וְאַגְמֵי־ Jes 14,23)det.: האג]מים 4Q216 6,2 (L.u.)Semantik:A) Wasserstelle o.Ä.: als Gewässerbezeichnung im Zshg. mit d. Schöpfung <י>אור{ }ותיה אגמים וכל בלעה "ihre Ströme, Wasserstellen und jeden Abfluss (→בלעה)" 4Q381 frg. 1,4, vgl. i. ähnl. K. 4Q216 6,2 (L.u., Jub 2,7); אגם מים "Wasserstelle" bildl. von der Situation des Beters i.K. von Quellen und Bächen נתתני במקור נוזלים ביבשה ומבוע מים בארץ ציה ומשקי גן ואגם מים בשדה "du hast mich gesetzt an eine Quelle von Bächen in einem trockenen Gebiet und an eine Wasserstelle in einem dürren Land und eine Wasserstelle eines Gartens und eine Wasserstelle im Feld" 1QHa 16,5–6 (Suk. 8,4–5; L.u., vgl. Puech 1993, 339); vgl. a. 1QIsaa 12,24–25, wo mögl. gegen 𝔐 Jes 14,23 קִפֹּד וְאַגְמֵי־ מָיִם die Phrase קפז אגמי מים vorliegt (s. →קפז)