Sprachgeschichte:
qutul (weniger wahrsch. qutl od. qatl [Qimron 2018, §§ E 1.2.1.3; 2.1.3], Letzteres müsste ein sehr altererbtes Wort aus einer Zeit sein, i. der der Übergang von [[aʾ] ›] [ā] › [ō] noch produktiv war), Wz. →כאב I, "Schmerz": nur qhe./qb. (für 𝔐 →כאב II)Formen:
sg.abs. + ו
: וכאוב 1QHa 16,29 (Suk. 8,28); + ל: לכאוב 4Q429 frg. 2,11cs. + מן
: מכאוב 1QIsaa 52,21 (für מִכְּאֵב Jes 65,14)Semantik:
A) Schmerz, i.K. der Klage eines Beters i. den Hod. mit →אנוש III neben →נגע II "Plage"
: 1QHa 13,30–31 (Suk. 5,28–29) ותהי לכאוב אנוש ונגע נמאר בתכמי עבדכה להכשיל [רו]ח ולהתם כוח לבלתי החזק מעמד "und es (scil. das Gift der Verleumdung) wurde zu einem unheilbaren Schmerz und einer bösartigen Plage im Inneren deines Knechts, um den Geist straucheln zu lassen und die Kraft zu vertilgen, so dass er nicht standhält" (erg. mit par. 4Q429 frg. 2,11–frg. 3,1); 1QHa 16,28–29 (Suk. 8,27–28) ואהיה כאיש נעזב ביגון [○○○○ ○○]○○ אין מעוז לי כי פרח נג[י]עי למרורים וכאוב אנוש "und ich war wie ein Mann, der verlassen worden ist, in Kummer ... ich habe keine Kraft, denn es brach aus meine Plage zu Bitterkeit und unheilbarem Schmerz"