Sprachgeschichte:
wahrsch. m. zu →מדהבה, "Erschöpfung" od. "Verschmachten", wobei sich der [u]-Laut mögl. dem Einfluss des folgenden Labials verdankt (Qimron 2018, § B.11; s.a. Mizrahi [e]): mahe. in einem sefardischen GedichtFormen:
sg.cs. + sf. 2.m.sg.
: ממדהבכה 4Q416 frg. 2 ii,14+ sf. 3.m.pl.
: מדהובם CD 13,9pl.cs. + sf. 2.m.sg.
: מדהביכה 4Q418a frg. 16,3Semantik:
Alles zeigenA) Verschmachten, das durch Entbehrungen verursachte Leiden
A.I) mit →שקד I u. →ל II/→מן I "bedacht sein auf/wegen"
A.I.1) in weisheitl. Kontext
: 4Q416 frg. 2 ii,14 ואתה אל תבטח למה ... ואל תשקוד ממדהבכה "und du sollst nicht vertrauen auf (das,) was ... (od. damit nicht ...), und nicht sei (zu) bedacht wegen deines Verschmachtens" (i.u.K.)A.I.2) im Kontext einer Gemeinschaftsregel
: CD 13,9 וירחם עליהם כאב לבניו וישקוד לכל מדהובם כרועה עדרו "und er (scil. der Aufseher über die Vielen) soll sich über sie erbarmen wie ein Vater über seine Söhne und er soll bedacht sein (L.u.) auf all ihr Verschmachten wie ein Hirte (für) seine Herde" (par. 4Q267 frg. 9 iv,6 מדהו]בם)
A.II) in unsich. Kontext
: 4Q418a frg. 16,3 ע]מל מדהביכה "Mühe (?) deiner Leiden"; 1QHa 19,4 (Suk. 11,1) בפחד מדהוב [-- ]○ עמל מעיני ויגון "in Schrecken, Verschmachten ... Mühe vor meinen Augen (vgl. Hi 3,10) und Kummer ..." (L. sehr unsich.; die Identifizierung der Tintenreste und der Worttrennung sind schwierig, Qimron 2010, 88, schlägt alternativ מפח ומהוות vor, beide Wörter L.u.)