Sprachgeschichte:qatl (mas. חֶרֶשׂ) od. qattil › qittil (she. irrəš), Wz. ḪRŚ "kratzen" (vgl. arab. ḫariš "rau"), "gebrannter Ton", "Scherbe": he.Formen:sg.abs.: חרש 4Q274 frg. 3 ii,10pl.cs.: mögl. חורשי 1QIsaa 38,15 (= חַרְשֵׂי Jes 45,9; vgl. Meyer 1958, 42; eher aber zu →חרש I, vgl. Kutscher 1974, 238)Semantik:Alles zeigenA) gebrannter TonA.I) i. CsVb. mit →כלי "Gefäß", i.K. v. Reinheitsvorschriften: כול כלי חרש "jedes Gefäß aus gebranntem Ton" 4Q274 frg. 3 ii,10; ו‹נ›שא את דמה בכלי חרש "und er soll ihr (scil. der jungen Kuh) Blut in einem Gefäß aus gebranntem Ton aufnehmen" 4Q276 frg. 1,3; i.Zshg. von Totenunreinheit וכלי חרש יטמאו "und Gefäße aus gebranntem Ton sind unrein" 11QTa 49,8 u. וכול כלי חרש ישברו כי טמאים המה "und alle Gefäße aus gebranntem Ton sollen zerbrochen werden, denn sie sind unrein" 11QTa 50,17–18A.II) in unsicherer Zuordnung u. unsicherem Kontext: חרש "taub" 5Q20 frg. 1,1 (od. zu →חרש II, →חרש I, →חרש III, →חרש IV od. →חרש VI)