Sprachgeschichte:
PrN qat(i)l (mas. גָּדֵר, cs. גֶּדֶר; she. gēdår), "Mauer, Steinwall" › "Umfriedung": he.; bhe. u. qhe., soweit erkennbar, eine Mauer od. ein Wall aus Steinen (Ez 13,5; 22,30; 42,7.10; Prov 24,31; Qoh 10,8 u. 11Q13 3,10) u. f. (Prov 24,31; CD 4,12), dgg. mhe. allg. eine Umfriedung a. aus anderen Materialien (z.B. mEr 1,8; tShevi 3,16) u., wahrsch. unter aram. Einfluss, m.Formen:
sg.abs.
: גדר 11Q13 3,10 (L.u.); Sir 36,30 (Ms.C 6v,6; Ms.D 1r,2) = גדיר Ms.B 7r,7cs. + sf. 3.m.sg.
: גדרו 4Q162 1,1det.
: הגדר CD 4,12Semantik:
Alles zeigenA) Mauer
A.I) i.Bz.a. einen Weinberg
: Zit. i. Pescher פר]ץ גדרו ויהי למרמס "seine Mauer niederreißen, so dass er niedergetrampelt wird" 4Q162 1,1 (Jes 5,5); באין גדיר יבוער כרם ובאין אשה נע ונד "ohne Mauer wird ein Weinberg abgeweidet und ohne Ehefrau ist man wankend und schwankend" Sir 36,30 (Ms.B 7r,7; Ms.C 6v,6; Ms.D 1r,2)A.II) als Bild für eine Abgrenzung
: נבנתה הגדר רחק החו!ק "gebaut wurde die Mauer, fern ist die Grenze" CD 4,12 (vgl. Mi 7,11 u. →חוק)A.III) in unsicherem Kontext
: גדר 11Q13 3,10
B) Erg. ג]דריו für ]־דריו 4Q177 frg. 19,5 (4Q525 frg. 22,5; Qimron 2013, 124) ist epigraphisch ausgeschlossen