Sprachgeschichte:
PrN lab(i)ʾ (SED II, No. 144; mas. לָבִיא; she. s. →לביאה) "Löwe"/"Löwin": bhe.; selten mhe.2; piyyut.; qhe. wie mhe. u. piyyut. wohl m., dgg. bhe. wohl a. f., vgl. SED II, 195, und die Wiedergabe von mas. לָבִיא mit she. libyå (Gen 49,9; Num 23,24; 24,9; Dtn 33,20), was seinerseits nahelegt, dass spätestens zur Zeit des Zweiten Tempels die feminine Konnotation aufgegeben wurdeFormen:
sg.abs.
: mögl. לביא 4Q169 frg. 3-4 i,1 (s. A.II)pl.abs.
: לביאים 1QHa 13,9 (Suk. 5,7)Semantik:
Alles zeigenA) Löwe, neben →ארי
A.I) als Sinnbild für Gefahr
: im Gebet בתוך לביאים מועדים לבני אשמה אריות שוברי עצם אדירים ושותי דם גבורים "inmitten von Löwen, die für die Söhne von Schuld bestimmt sind; Löwen, welche die Knochen von Machthabern zerbrechen und das Blut von Gewaltigen trinken" 1QHa 13,8–9 (Suk. 5,6–7)A.II) mögl. אשר הלך ארי לביא שם "wo ein Löwe, ein Leu hingegangen ist" 4Q169 frg. 3-4 i,1 (Zit. Nah 2,12), wahrsch. l. aber אשר הלך ארי לבוא שם "wo ein Löwe gegangen ist, um dorthin zu kommen", vgl. die Auslegung i. P. אשר בקש לבוא ירושלים "der danach trachtete, nach Jerusalem zu kommen" 4Q169 frg. 3-4 i,2 u. 𝔊