Sprachgeschichte:
ṬWḪ, mit etwas "überstreichen, -ziehen", "tünchen": he.Formen:
qal pf. 3.m.sg.
: טח 4Q424 frg. 1,32.m.sg.
: טחתה 1QHa 12,24 (Suk. 4,23)pf.cons. 3.m.pl.
: וטחו 4Q23 frg. 4,3 (= ⅏ für וְטָח Lev 14,42)ptz. m.pl.cs. + ו
: וטחי CD 8,12pass. ptz. m.sg.abs.
: טוח 4Q271 frg. 5 i,5 = CD 11,9Semantik:
Alles zeigenA) qal
A.I) überstreichen, mit →ב II "mit etwas", eine Mauer mit →תפל I "Tünche"
A.I.1) mit →חיץ in einem Bild vom Handeln der Gegner der Gemeinschaft i.A.v. Ez 13,10
: ובכל אלה לא הבינו בוני החיץ וטחי התפל "aber all dieses haben die Erbauer der Mauer und die mit Tünche überstreichen nicht verstanden" CD 8,12 (par. CD 19,24–25 תפל statt התפל)A.I.2) mit →קיר
: 4Q424 frg. 1,3 ותפל טח קירו "und mit Tünche hat er seine Wand überstrichen" (i.u.K.)
A.II) überziehen, mit →ב II "mit etwas"
: übertr., mit →בשת "Beschämung", Obj. →פנה II "Angesicht" 1QHa 12,24–25 (Suk. 4,23–24) ולא טחתה בבושת פני כול הנדרש[י]ם לי "und nicht hast du mit Beschämung überzogen das Antlitz all derer, die sich von mir (scil. dem Beter) suchen lassen"
B) qalpass. überzogen, mit Obj. →כלי "Gefäß", dessen Öffnung mit einer Art Lehm oder Paste verschlossen ist
: i. halakh. K. i.Ggs.z. →פתח I CD 11,9 אל <י>פתח כלי טוח בשבת "er darf am Sabbat kein verschlossenes Gefäß öffnen" (par. 4Q271 frg. 5 i,5)