Sprachgeschichte:
qattal-(a)t, Wz. →יבש I (mas. יַבָּשָׁה/יַבֶּשֶּׁת; she. yåbbå̄ša/-åt), "trockener Boden", "trockenes Land" › "Festland" i.Ggs.z. "Meer" (s.a. →יבישה): he.; zum Nebeneinander von qattal-at u. qattal-t (he. außer piyyut. nur vereinz., qhe./qb. nicht belegt) s.a. qb. ו]יבשה 4Q94 frg. 3-4,2 = וְיַבֶּשֶׁת Ps 95,5Formen:
sg.abs.
: יבשה 1QHa 11,32 (Suk. 3,31); + ב: ביבשה 4Q428 frg. 10,12; + ו: ו]יבשה 4Q94 frg. 3-4,2 (für וְיַבֶּשֶׁת Ps 95,5)det.
: היבשה 4Q285 frg. 4,9; + ב: ביבשה 4Q379 frg. 12,3Semantik:
Alles zeigenA) trockener Boden, trockenes Gebiet
: ע]ברו ביבשה "sie (scil. die Israeliten) überquerten (den Jordan) auf trockenem Boden" 4Q379 frg. 12,3 (vgl. Jos 4,22); || zu ארץ ציה 1QHa 16,5 (Suk. 8,4) נתתני במקור נוזלים ביבשה ומבוע מים בארץ ציה "du hast mich gesetzt an eine Quelle von Bächen in einem trockenen Gebiet und an eine Wasserstelle in einem dürren Land" (par. 4Q428 frg. 10,12)B) Festland
B.I) i.Ggs.z. zum Meer
: ושבו אל היבשה "und sie werden zum Festland zurückkehren" 4Q285 frg. 4,9 (vgl. Jona 1,13)B.II) von der Erdplatte
: mögl. mit →רקיע i.S.v. "Gewölbe" mit bes. Betonung, dass das verheerende Feuer unterhalb der Erde ist 1QHa 11,31–33 (Suk. 3,30–32) באושי חמר תאוכל וברקיע יבשה ... ותאוכל עד תהום רבה "an den Fundamenten aus Ton frisst es (scil. das Feuer der Ströme des Verderbens) und an der Wölbung des Festlands ... und es frisst sich (durch) bis zur mächtigen Urflut", od. l. וברקוע für וברקיע i.S.v. "Platte" (→רקוע) od. "das, was (als Festland) festgestampft/ausgebreitet wurde" (→רקע, qalpass.)